Forschung und Lehre

Wissenschaftliche Bereiche und Forschungsfelder

Unsere Forschung gliedert sich in fünf Forschungsfelder und drei Bereiche. In den Forschungsfeldern arbeiten die Wissenschaftler*innen projektbasiert an empirischen Fragestellungen zu aktuellen Nachhaltigkeitsproblemen und entwickeln gemeinsam mit Praxisakteuren Gestaltungsoptionen. In den Querschnittsbereichen reflektieren wir Konzepte und Theorien der Sozialen Ökologie und entwickeln diese stetig weiter. Über einen systematischen Austausch zwischen unserer empirischen Forschungspraxis und unserer theoretischen Arbeit gewährleisten wir, dass die Forschung wissenschaftlich fundiert und gesellschaftlich relevant ist.
Wissenschaftliche Bereiche

Sozial-ökologische Forschung

In unseren wissenschaftlichen Bereichen entwickeln wir Theorien und Konzepte über die Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft und deren nachhaltige Gestaltung kontinuierlich weiter. Dazu verbinden wir theoretisch-konzeptionelle Überlegungen der Sozialen Ökologie mit der empirischen Forschung in unseren Forschungsfeldern.

Verantwortlich für die Weiterentwicklung der Theorien und Konzepte sind unsere Bereiche. Jeder der drei Bereiche repräsentiert einen eigenen erkenntnistheoretischen Zugang zur Sozialen Ökologie und entwickelt diesen weiter. Die Bereiche bilden jeweils einen eigenen, sich gegenseitig inspirierenden analytisch-konzeptionellen Denkraum für strukturierte transdisziplinäre Forschung. Die jeweiligen epistemischen Perspektiven sind für die Wissenschaftler*innen des ISOE jedoch mehr als programmatische Bezugspunkte der Forschung. Die Perspektiven stehen zugleich für organisatorische Einheiten. Sie sind damit sowohl Orte der Forschung als auch der organisatorischen und sozialen Einbettung der Arbeit am ISOE.
 

  • Sozial-ökologische Systeme

    Der Bereich „Sozial-ökologische Systeme“ untersucht aus einer systemischen Perspektive die komplexen und dynamischen Beziehungen zwischen gesellschaftlichen Akteuren und natürlichen Ressourcen sowie zwischen den Akteuren untereinander. Grundlage hierfür ist das Konzept der sozial-ökologischen Systeme. 

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  • Praktiken und Infrastrukturen

    Der Bereich „Praktiken und Infrastrukturen“ untersucht das Zusammenspiel von Praktiken und Infrastrukturen bei der Gestaltung sozial-ökologischer Transformationen. Hier richten wir die Aufmerksamkeit auf die gesellschaftlichen Akteure und ihre Alltagspraktiken sowie auf die sie bedingenden soziotechnischen Systeme.

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  • Wissensprozesse und Transformationen

    Der Bereich „Wissensprozesse und Transformationen“ untersucht das vielfältige Zusammenspiel von Wissen und sozial-ökologischen Transformationen. Hier fragen wir danach, wie in der Gestaltung und Blockierung von Transformationen Wissen generiert, ausgetauscht, genutzt und strategisch mobilisiert wird.

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Forschungsfelder

Orte der empirischen Forschung

In unseren Forschungsfeldern erarbeiten wir neues Wissen und praxisnahe Ansätze, die zeigen, wie sich die aktuellen Herausforderungen nachhaltig und gerecht gestalten lassen und wie Konflikte konstruktiv bearbeitet werden können.

Hierzu forschen wir in unseren nationalen und internationalen Projekten gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Verwaltung und Unternehmen zu Themen wie Wasserknappheit, Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Landdegradation, Umweltrisiken oder Mobilität. Außerdem entwickeln wir die Methoden und Konzepte transdisziplinärer Forschung weiter und fördern ihre Etablierung im Wissenschaftssystem.

  • Wasser und Landnutzung

    Wasser und Landnutzung

    Wasser und Land sind entscheidende Ressourcen für Ernährungssicherheit, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Stabilität und ökologische Integrität. Diese Ressourcen sind als Nexus eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig.

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  • Biodiversität und Gesellschaft

    Biodiversität und Gesellschaft

    Biodiversität ist für Menschen und unverzichtbar. Der rapide Verlust an Biodiversität destabilisiert weltweit Ökosysteme und führt zu einer Biodiversitätskrise, die unsere Lebensgrundlagen ähnlich stark bedroht wie die Klimakrise.

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  • Gekoppelte Infrastrukturen

    Gekoppelte Infrastrukturen

    Technische Infrastrukturen sind unverzichtbar für die Daseinsvorsorge. Sie spielen außerdem eine Schlüsselrolle bei der Klimaanpassung. Angesichts zunehmender Klimaextreme und Ressourcenknappheit stehen diese Infrastrukturen vor tiefgreifenden Herausforderungen, die ihre Funktionsfähigkeit gefährden. Einfache Anpassungen reichen nicht aus, es braucht Transformationen der verschiedenen Infrastruktursysteme.

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  • Nachhaltige Gesellschaft

    Nachhaltige Gesellschaft

    Ressourcenintensive Konsummuster können innerhalb planetarer Grenzen nicht länger aufrechterhalten werden. Technologische Innovationen allein reichen nicht aus, um die nötigen Veränderungen auf den Weg zu bringen. Soziale Innovationen, die den Ressourcenverbrauch senken könnten, werden bisher nicht ausreichend genutzt, denn diese Innovationen erfordern tiefgreifende Veränderungen in den Alltagspraktiken, Infrastrukturen und Institutionen.

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  • Transdisziplinarität

    Transdisziplinarität

    Transdisziplinäre Forschung ist zentral für eine transformationsorientierte Nachhaltigkeitsforschung. Denn komplexe Herausforderungen, die mit sozial-ökologischen Transformationen einhergehen, können nicht innerhalb der Grenzen einzelner Disziplinen gelöst werden. Sie erfordern die Zusammenarbeit von Natur-, Sozial-, Technik- und Geisteswissenschaften sowie von Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.

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