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Forschungsfeld

Wasser und Landnutzung

Wasser und Land sind entscheidende Ressourcen für Ernährungssicherheit, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Stabilität und ökologische Integrität. Diese Ressourcen sind als Nexus eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig.

Der Klimawandel, konkurrierende Interessen um die Nutzung dieser Ressourcen sowie demografische und ökonomische Entwicklungen erhöhen die Komplexität dieser Wechselwirkungen. Sie verstärken zudem die Unsicherheiten über Verfügbarkeit und Qualität der Ressourcen Wasser und Land. Dies ist problematisch, da etablierte Bewirtschaftungsformen auf Kontinuität ausgerichtet sind. Dynamische Veränderungsprozesse wie etwa Landdegradation und Gewässerverschmutzung oder Extremereignisse wie Dürren und Hochwasser überlasten die Bewirtschaftungsformen. 

Im Forschungsfeld konzentriert sich unsere Forschung auf zwei Forschungslinien: 

Extreme und Kipppunkte

Extremereignisse wie Dürren und Hochwasser resultieren aus dem Zusammenspiel von hydrologischen Prozessen und Landnutzungsentscheidungen, verstärkt durch den Klimawandel und menschliche Umweltveränderungen. Wir erforschen die Ursachen dieser Ereignisse im Wasser-Land-Nexus, um zukünftige Entwicklungen, Risiken und Auswirkungen auf Ökosysteme und Gesellschaft zu verstehen. Dabei untersuchen wir auch Kipppunkte, die durch Extremereignisse und schleichende Veränderungen entstehen, und fragen, wie sich ökologische Katastrophen wie Waldsterben und Fischsterben vermeiden lassen.

Konflikte und Governance

Konkurrierende Nutzungsinteressen zwischen Bevölkerung, Landwirtschaft und Industrie führen zu Konflikten, die durch Extreme wie Dürren verstärkt werden. Solche Konflikte bieten jedoch auch Chancen, um eine nachhaltige Ressourcengovernance zu entwickeln. In unserer Forschung untersuchen wir Ursachen, Dynamiken und Potenziale dieser Konflikte sowie die Werte und Praktiken der beteiligten Akteure. Ziel ist es, gemeinsam mit Praxispartnern transformative Governance-Strategien im Wasser-Land-Nexus zu entwickeln.

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