Dr. Robert Lütkemeier
Leiter des Forschungsfelds Wasser und Landnutzung, Leiter der Nachwuchsgruppe regulate Zum Profil
Der Klimawandel, konkurrierende Interessen um die Nutzung dieser Ressourcen sowie demografische und ökonomische Entwicklungen erhöhen die Komplexität dieser Wechselwirkungen. Sie verstärken zudem die Unsicherheiten über Verfügbarkeit und Qualität der Ressourcen Wasser und Land. Dies ist problematisch, da etablierte Bewirtschaftungsformen auf Kontinuität ausgerichtet sind. Dynamische Veränderungsprozesse wie etwa Landdegradation und Gewässerverschmutzung oder Extremereignisse wie Dürren und Hochwasser überlasten die Bewirtschaftungsformen.
Im Forschungsfeld konzentriert sich unsere Forschung auf zwei Forschungslinien:
Extremereignisse wie Dürren und Hochwasser resultieren aus dem Zusammenspiel von hydrologischen Prozessen und Landnutzungsentscheidungen, verstärkt durch den Klimawandel und menschliche Umweltveränderungen. Wir erforschen die Ursachen dieser Ereignisse im Wasser-Land-Nexus, um zukünftige Entwicklungen, Risiken und Auswirkungen auf Ökosysteme und Gesellschaft zu verstehen. Dabei untersuchen wir auch Kipppunkte, die durch Extremereignisse und schleichende Veränderungen entstehen, und fragen, wie sich ökologische Katastrophen wie Waldsterben und Fischsterben vermeiden lassen.
Konkurrierende Nutzungsinteressen zwischen Bevölkerung, Landwirtschaft und Industrie führen zu Konflikten, die durch Extreme wie Dürren verstärkt werden. Solche Konflikte bieten jedoch auch Chancen, um eine nachhaltige Ressourcengovernance zu entwickeln. In unserer Forschung untersuchen wir Ursachen, Dynamiken und Potenziale dieser Konflikte sowie die Werte und Praktiken der beteiligten Akteure. Ziel ist es, gemeinsam mit Praxispartnern transformative Governance-Strategien im Wasser-Land-Nexus zu entwickeln.
Das Forschungsprojekt untersucht die Dynamiken von Landnutzungsänderungen und deren Auswirkungen auf Ökosystemleistungen und Biodiversität.
Ziel des Projektes gwTriade ist die Entwicklung eines integrierten Bewertungskonzeptes für Grundwasserökosysteme, das auf der ökotoxikologischen Charakterisierung, chemischen Analytik und Erfassung der Faunadiversität basiert.
Das Forschungsvorhaben begleitet die nachhaltige Trinkwasserversorgung in Marburg durch Bedarfsschätzungen, Dialogformate und prognostizierte Szenarien im Zuge der Einbindung des Standorts „Heiliger Born“.
Beispielgebend für die Erhaltung und Wiederherstellung von Savannenökosystemen weltweit, untersucht das Forschungsprojekt wie klimatische, ökologische und soziale Faktoren die Desertifikation in Namibia antreiben.
Die Nachwuchsgruppe regulate untersucht Herausforderungen im Management von Grundwasser in Europa vor dem Hintergrund akuter Trockenheit, Konflikthaftigkeit und der Komplexität institutioneller Rahmenbedingungen.
Zur Optimierung der Wassersteuerung entwickelt das Projekt eine Prognoseplattform für den täglichen Wasserbedarf Hamburgs.
Das Projekt erarbeitet Entscheidungsgrundlagen für Wasserversorgungsunternehmen, Behörden und Kommunen zur langfristigen und nachhaltigen Sicherstellung der Wasserversorgung.
Das Projekt AQUA-Hub unterstützt den Aufbau von Water Innovation Hubs in Indien, fördert Technologietransfer zur Wasserqualitätsüberwachung und stärkt SDG-Ziele durch Pilotprojekte.
Das Projekt analysiert den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu globalen, europäischen und deutschen Wasserressourcen, um ihre zukünftigen Veränderungen besser prognostizieren zu können.
CapTain Rain entwickelt Klimadienste zur Vorhersage und Bewertung von Starkregenereignissen. Darüber hinaus identifiziert es Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Minderung bei Katastrophenschäden.
FlutNetz zielt auf eine Verbesserung von lokalem Handlungswissen zur Notfallversorgung bei Flutkatastrophen ab und fokussiert dabei auf geschlechtersensible Vulnerabilitäten.
Das Projekt NamTip erforscht Desertifikations-Kipppunkte in Namibias Savannen, analysiert soziale und ökologische Faktoren und entwickelt nachhaltige Weidemanagement-Strategien.
ORYCS untersucht die Eignung von Wildtier-Managementstrategien als klimafreundliche Landnutzungsoption. Gemeinsam mit Stakeholdern entwickelt es konfliktregulierende Ansätze.
Das Forschungsprojekt MORE STEP untersucht Veränderungsprozesse im Ökosystem der mongolischen Steppe und deren sozioökonomische sowie ökologische Ursachen und Folgen. Die Mobilität von wilden und domestizierten Herdentieren spielt hierbei eine zentrale Rolle.
Für eine nachhaltige Planung aktualisiert das ISOE Hamburgs Wasserbedarfsprognose für 2020-2050, unter Berücksichtigung von Klimawandel, COVID-19-Effekten und Innovationen in wassersparenden Technologien.
Die Studie analysiert Veränderungsdynamiken des Haushaltswasserverbrauchs in Hamburg zur Stützung von Prognosen und nachhaltigen Strategien.
Das Projektteam erstellt im Auftrag von HAMBURG WASSER ein Prognosemodell zur Schätzung des täglichen Trinkwasserbedarfs im Versorgungsgebiet des Unternehmens.
Das ISOE führt in seiner Wasserbedarfsprognose Daten aus Einflussfaktoren wie Demografie und Klima zusammen.
Das Projekt erarbeitet Dialog- und Kommunikationsformate, wie webbasierte Informations- und Beteiligungsplattformen, um Konflikte und Kontext der Renaturierung konstruktiv zu regulieren.
Das Teilprojekt der Nachwuchsgruppe PlastX untersucht den Umsetzungsprozess von Managementstrategien zum Schutz der Meere und Ozeane.
Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Abwasserteichanlagen. Das ISOE untersucht hierzu Aspekte der Governance und entwickelt Managementstrukturen und Verfahren des Finanzcontrollings.
Das Projekt analysiert Wasserentnahmen und -rückleitungen in deutschen Flusseinzugsgebieten, um die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Wasserhaushalt besser abzuschätzen zu können.
Das ISOE führt in seiner Wasserbedarfsprognose Daten aus Einflussfaktoren wie Demografie und Klima zusammen.
Am Beispiel der südindischen Millionenstadt Coimbatore soll ein Konzept für das nachhaltige Wassermanagement einer intelligent vernetzten Stadt entwickelt werden.
Das Projekt entwickelt ein Leitbild für nachhaltiges Wasserressourcenmanagement im Rhein-Main-Gebiet, unter Einbeziehung aller relevanten Akteure.
Das Projekt NamTip erforscht Desertifikations-Kipppunkte in Namibias Savannen, analysiert soziale und ökologische Faktoren und entwickelt nachhaltige Weidemanagement-Strategien.
Ziel des Verbundvorhabens ist die Entwicklung von Strategien für ein nachhaltiges Management der Wasserressourcen im Einzugsgebiet der Nidda. Diese sollen als Planungsinstrument für die wasserwirtschaftliche Praxis dienen.
SASSCAL analysiert, inwieweit wasserbezogene Verwundbarkeiten und Risiken für Bevölkerung und Ökosysteme im Kontext des Globalen Wandels entstehen und ggfs. reduziert werden können.
OPTIMASS untersucht welche angepassten Formen des Wassermanagements eine langfristige Sicherung wichtiger Ökosystemleistungen ermöglichen.
Das Projektteam erarbeitet eine neue Klassifikation der Verbrauchsstellenarten für HAMBURG WASSER für eine detailliertere Erfassung des Kundenbestands.
Das ISOE evaluiert Wasserpartnerschaften zur Klimaanpassung, untersucht gemeinsame Lösungsansätze und entwickelt ein Konzept zur Übertragbarkeit auf andere Länder.
Das Projekt erforscht die sozialen und kulturellen Werte von Gewässern zur besseren Integrierung gesellschaftlicher Perspektive bei zukünftigen Renaturierungen.