Towards a theory of change to institutionalise integration experts and expertise
Sabine Hoffmann et al.
Online verfügbar
Zentrales Element des Transferprojekts s:ne ist eine Innovations- und Transformationsplattform (ITP), die Kooperationen mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren sowie Forschungseinrichtungen in der Region ermöglichen will.
Die Beiträge der Hochschule Darmstadt (h_da) für eine zukunftsorientierte Stadt- und Regionalentwicklung stehen im Mittelpunkt des Transferprojekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung. Transfer als Lernprozess in der Region“ (s:ne). Ziel ist es, die kreativen, gestalterischen und innovativen Potenziale der Region zu Gunsten einer nachhaltigen Entwicklung zu verknüpfen und ein lernendes System zu etablieren. Dazu arbeitet das Projekt eng mit regionalen und städtischen Institutionen und Akteuren aus Gesellschaft, Forschung, Politik und Wirtschaft im Raum Darmstadt zusammen.
Das Projekt zielt auf die Etablierung von Prozessen in Richtung nachhaltige Entwicklung, indem es regionale Akteure so vernetzt, dass gesellschaftliche Herausforderungen konkret bearbeitet werden können. Auf diese Weise wird die aktuelle Transferstrategie der h_da aufgegriffen. Es sollen die Transferaktivitäten der Hochschule in mehreren Phasen in ein „lernendes System“ überführt werden. Der Transfer beschränkt sich nicht darauf, dass „die Wissenschaft“ Lösungen entwickelt und diese dann der Praxis zur Verfügung stellt. Vielmehr sucht s:ne nach Wegen, Akteure mit unterschiedlichen Erfahrungen, Perspektiven und Interessen zusammenzubringen und mit ihnen auf der Basis eines gemeinsamen Problemverständnisses neue Forschungsfragen zu formulieren, um so „kreatives Wissen“ zu schaffen, das bisherige Systemgrenzen überschreitet. Unterschiedliche Wissensbestände sollen so verbunden werden, dass Veränderungsprozesse entstehen, die zu einer nachhaltigen Entwicklung der Region beitragen.
Zentrales Element ist die Einrichtung einer Innovations- und Transformationsplattform (ITP), die Kooperationen mit politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Akteuren sowie Forschungseinrichtungen in der Region ermöglichen will und diese thematisch an den Herausforderungen „Nachhaltiger Entwicklung“ ausrichtet. Erprobt wird diese Struktur mit drei Umsetzungsvorhaben:
Aufgabe des ISOE ist es, gemeinsam mit dem Projektpartner Öko-Institut den Aufbau der ITP und den damit verbundenen Prozess zu begleiten sowie die Transferaktivitäten in mehreren Phasen in ein „lernendes System“ zu überführen. Im Mittelpunkt stehen Austausch und Reflexion zwischen den Beteiligten. Es sollen vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der Gestaltung transdisziplinärer Prozesse Impulse an die Beteiligten gegeben werden. Der Umgang mit vielschichtigen Erwartungen und die Entwicklung einer gemeinsamen Vision für Transferprozesse stehen zu Beginn im Vordergrund. Im weiteren Verlauf werden die Erfahrungen und Lernschritte beim Aufbau von Transferqualitäten reflektiert.
Unter der Trägerschaft der Hochschule Darmstadt wurde der Projektverbund von der BMBF-Förderinitiative „Innovative Hochschule“ für eine fünfjährige Förderungsphase ausgewählt. Damit ist es eines von deutschlandweit 19 Einzel- und 10 Verbundvorhaben, die durch das Bund-Länder-Programm jährlich mit bis zu zwei Millionen Euro unterstützt werden. Die Förderinitiative nimmt die – neben Forschung und Lehre – dritte Mission „Transfer und Innovation“ in den Blick und richtet sich insbesondere an kleine und mittlere Universitäten sowie an Fachhochschulen. Mit einer Laufzeit von fünf Jahren werden die Bestrebungen der Hochschule Darmstadt unterstützt, in Lehre und Forschung im Bereich der Nachhaltigen Entwicklung eng mit Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft in der Region zusammenzuarbeiten. Regelmäßige Diskursformate in Kooperation mit der Schader-Stiftung sollen die relevanten Akteure der Region sowie weitere Hochschulen, außeruniversitäre Forschung und die Zivilgesellschaft zusammenbringen.
Förderinitiative „Innovative Hochschule“ des BMBF
Sabine Hoffmann et al.
Online verfügbar
Welches Wissen brauchen wir für sozial-ökologische Transformationen? Wie können die Sichtweisen und Erfahrungen verschiedener Akteursgruppen berücksichtigt werden?
Zur Themenseite