Increase in Daily Household Water Demand during the First Wave of the Covid-19 Pandemic in Germany
Deike Lüdtke et al.
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Das ISOE führt in seiner Wasserbedarfsprognose Daten aus Einflussfaktoren wie Demografie und Klima zusammen.
Für das Versorgungsgebiet des Wasserbeschaffungsverbands (WBV) Harburg analysiert das ISOE die bisherige Entwicklung des Wasserbedarfs und erstellt eine Prognose bis zum Jahr 2050.
Das ISOE erstellt für den WBV Harburg eine Wasserbedarfsprognose mit einem Zeithorizont von 30 Jahren bis 2050. Die Prognose dient dem Nachweis der Entwicklung des jährlichen Wasserbedarfs für zukünftig durchzuführende Wasserrechtsverfahren. Gleichzeitig unterstützt sie den WBV bei seinen mittelfristigen, betrieblichen Planungen. Hierzu wird ein statistisches Prognosemodell erstellt, in dem die notwendigen Daten und Annahmen zusammengeführt und die unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Versorgungszonen des Versorgungsgebiets berücksichtigt werden. Als Grundlage erfolgt eine Analyse der Abhängigkeiten bisheriger Wasserabgaben von demographischen, siedlungsstrukturellen, sozioökonomischen und klimatischen Einflussfaktoren.
Die Entwicklung des Wasserbedarfs ist eine entscheidende Größe für die Wasserversorgung, die durch ein komplexes Zusammenspiel von Einflussfaktoren bestimmt wird. Abhängig vom spezifischen Kontext wirken Demographie, Wirtschafts- und Siedlungsstruktur, Wassernutzungsverhalten, Technologien der Wasserverwendung sowie Klima bzw. Witterung auf unterschiedliche Weise zusammen. Prognosen des Wasserbedarfs stellen vor diesem Hintergrund eine Herausforderung dar, sind aber gleichzeitig von hoher Bedeutung für die Versorgungsunternehmen, indem sie die Voraussetzung für die Gewährleistung einer sicheren Wasserversorgung liefern. Wasserbedarfsprognosen dienen u.a. der Beantragung von Wasserrechten sowie der infrastrukturellen und betrieblichen Planung. Sie können zudem ein wichtiges Instrument für die Identifizierung von effektiven Maßnahmenbündeln zur bedarfsseitigen Regulation in Knappheitssituationen mit gleichzeitig hohen Spitzenbedarfen sowie zur langfristigen Anpassung an die Folgen des Klimawandels sein. Den Prognosen liegt dabei immer eine quantitative Analyse des beobachteten Wasserbedarfs zugrunde.
Das Projekt „Erstellung einer Wasserbedarfsprognose für das Versorgungsgebiet des WBV Harburg“ ist ein Auftrag des Wasserbeschaffungsverbands (WBV) Harburg.
Deike Lüdtke et al.
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Deike Lüdtke, Robert Lütkemeier
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Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf unsere Wasserressourcen? Droht auch in Deutschland Wassermangel? Vor welchen Herausforderungen steht die Wasserwirtschaft?
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