Improving insect conservation management through insect monitoring and stakeholder involvement
Sebastian Köthe et al.
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Ziel von DINA ist es, ein standardisiertes Monitoring von Fluginsekten zu erproben und Faktoren zu analysieren, die mit dem drastischen Insektenrückgang in Naturschutzgebieten korrelieren.
Ziel von DINA ist es, ein standardisiertes Monitoring von Fluginsekten zu erproben und Faktoren zu analysieren, die mit dem drastischen Insektenrückgang in Naturschutzgebieten korrelieren. Das ISOE-Team wird in drei vertiefenden Fallstudien verschiedene lokale Akteursgruppen aus Landwirtschaft, Wissenschaft, Politik und Naturschutz in einen Dialogprozess bringen, um gemeinsam praxistaugliche Lösungsansätze für den besseren Schutz der Artenvielfalt zu entwickeln.
Die zu entwickelnde integrative Dialogmethode muss in der Lage sein, aufgeladene Konflikte um Landnutzung und Naturschutz konstruktiv zu bearbeiten. Für den Dialogprozess ist es aufgrund der Vielzahl unterschiedlichster Akteure und mit Blick auf, sektorübergreifende Dynamiken sowie auf vielfältige Wissensbewertungen und Zukunftsbilder von großer Bedeutung, dass Disziplinen- und Institutionengrenzen überwunden werden können. Auf Grundlage einer Diskursfeld- und Konfliktanalyse konzipiert das ISOE für diese Problemstellung ‚Social Labs‘ als integratives Instrument für eine tragfähige Entscheidungsvorbereitung in konfliktbeladenen Situationen. Dazu greift das ISOE auf Erfahrungen in der transdisziplinären Forschung zurück. Insbesondere das erprobte Format der Stakeholderdialoge, integrative Methoden zur Wissensgenerierung, Diskursfeldanalysen und Planspiele dienen als Methodenbausatz für die Social Labs.
Die Social Labs werden als Fallstudien an drei von insgesamt 21 in DINA betrachteten Monitoringstandorten durchgeführt. Dort wird über einen Zeitraum von zwei Jahren in einer Reihe von Workshops sowie in kontinuierlichem, transparenten Informationsaustausch die Vernetzung zwischen unterschiedlichen Akteuren gefördert und die Verständigung vorangetrieben.
Der flächendeckende Schwund der biologischen Vielfalt erfasst heute nachweislich auch Naturschutzflächen, die von jeglicher menschlicher Nutzung ausgenommen sind. Dies hat sowohl die sog. „Krefelder-Studie“ aus dem Jahr 2017 wie auch der jüngste Bericht des Weltbiodiversitätsrats (IPBES) aufgezeigt. Die wissenschaftliche Suche nach Ursachen gestaltet sich aufgrund der hohen Komplexität der Wechselwirkungen in der Natur sowie einer umfassenden Veränderung der Praktiken in Land- und Forstwirtschaft schwierig. Die Suche nach Lösungen für einen besseren Schutz der Artenvielfalt scheitert häufig an unterschiedlichen Vorstellungen von Natur und daraus resultierenden Zielkonflikten zwischen Landwirtschaft und Naturschutz. Ein integrativer Prozess, der diese Zielkonflikte vermittelt und gemeinsame Lösungen moderiert, ist notwendig.
Das Projekt „DINA – Diversität von Insekten in Naturschutzgebieten“ wird im Rahmen der „Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt“ des BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Sebastian Köthe et al.
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Sebastian Köthe et al.
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Alexandra Lux et al.
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Gerlind U. C. Lehmann et al.
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Thomas Fickel, Robert Lütkemeier, Diana Hummel
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Wo liegen die Ursachen des Biodiversitätsverlustes? Wie können wir Biodiversität zukünftig schützen? Wie entsteht Bereitschaft für Veränderungen?
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