Biodiversity and Ecosystem Functions in Southern African Savanna Rangelands: Threats, Impacts and Solutions
Katja Geiβler et al.
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ORYCS untersucht die Eignung von Wildtier-Managementstrategien als klimafreundliche Landnutzungsoption. Gemeinsam mit Stakeholdern entwickelt es konfliktregulierende Ansätze.
ORYCS verfolgt ausdrücklich einen inter- und transdisziplinären Forschungsansatz: Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Wildtierökologie, Vegetationsdynamik, Hydrogeologie und Sozialer Ökologie kooperieren mit Akteuren auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene, insbesondere privaten Farmern, Dorfgemeinschaften und Behörden. Das ISOE konzentriert sich in seiner Forschung auf die vielschichtigen Handlungsmotive der Stakeholder sowie das vorhandene indigene und lokale Wissen und die spezifischen Wissensbedarfe der unterschiedlichen Stakeholder. Dieser Ansatz fördert das Verständnis im Forschungsteam für die unterschiedlichen Sichtweisen der Akteure auf die Wechselwirkungen zwischen Wildtiermanagement und Ökosystemleistungen. Zudem wird durch dieses Vorgehen die Entwicklung von Strategien für ein angepasstes Management einschließlich konstruktiver Formen der Konfliktregulierung erleichtert.
Das Ökosystem der namibischen Savanne ist, wie auch weltweit in semi-ariden Regionen zu beobachten, durch veränderte Klimabedingungen und zunehmenden Landnutzungsdruck bedroht. Traditionelle Landnutzungsoptionen, die auf konventioneller Viehhaltung aufbauen, führen häufig zu einer Verschlechterung der Weideflächen. Bewirtschaftungsstrategien, die das Potenzial der Nutzung von Wildtieren einbeziehen, wie die Fleischproduktion und der Tourismus, werden in der Regel als geeignete Ansätze angesehen, um diese negativen Auswirkungen abzumildern, da einheimische Wildtiere besser an die lokalen Klimabedingungen angepasst sind. Diese Strategien werden bereits in einigen Gebieten Namibias verfolgt, wobei sich die Nutzung von Wildtieren als eine konfliktträchtige Herausforderung für Farmer, Dorfgemeinschaften und Behörden herausstellt. Politische Prioritäten, wirtschaftliche Interessen und zusätzliche, divergierende Wertvorstellungen können unterschiedliche Konflikttypen hervorrufen, die spezifische und konstruktive Lösungen erfordern.
Das Forschungsprojekt „Wildtier-Managementstrategien in Namibia (ORYCS)“ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme SPACES-II (Forschungspartnerschaften für die Bewertung komplexer Prozesse im System Erde in der Region Südliches Afrika, 2. Ausschreibung) gefördert.
Blaum, Niels/Dirk Lohmann/Stefan Liehr/Deike U. Lüdtke/Markus Rauchecker/Ben Mapani/Morgan Hauptfleisch/Martin Hipondoka/Isaac Mapaure/Kenneth Uiseb (2023): Science-led perspectives to guide wildlife-based strategies of land use. Insights from a German-Namibian research cooperation. Factsheet, 15. Frankfurt am Main et al.: ORYCS Project Consortium
Irob, Katja/Britta Tietjen/Taylor Smith/Deike U. Lüdtke/Markus Rauchecker/Morgan Hauptfleisch (2023): Savanna response to management strategies. A simulation model approach with climatic extremes. Factsheet, 6. Frankfurt am Main et al.: ORYCS Project Consortium
Kraus, Ronja/Stefan Liehr/Robert Lütkemeier/Morgan Hauptfleisch/Ivonne Makando/Nichola M. Knox (2023): Cumulative impact of fences and land use on elephant movement. Factsheet, 12. Frankfurt am Main et al.: ORYCS Project Consortium
Lüdtke, Deike U./Manjana Tausendfreund/Stefan Liehr (2023): Farmers' perception of wildlife. How do farmers feel about certain wildlife species?. Factsheet, 13. Frankfurt am Main et al.: ORYCS Project Consortium
Rauchecker, Markus/Alice Cimenti/Stefan Liehr (2023): How to bring knowledge and policies to farmers. Factsheet, 14. Frankfurt am Main et al.: ORYCS Project Consortium
Katja Geiβler et al.
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Robert Lütkemeier et al.
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Morgan Hauptfleisch et al.
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Robert Lütkemeier et al.
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Deike Lüdtke et al.
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