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PendelLabor – Wege zu einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität am Beispiel der Region Frankfurt Rhein-Main

Im Forschungsprojekt PendelLabor wird untersucht, wie das Pendeln zwischen Stadt und Region verträglicher gestaltet werden kann.

Bild: helmutvogler – stock.adobe.com

Das Pendleraufkommen in Deutschland steigt – mit den bekannten Folgen für Ökologie, Gesundheit und Lebensqualität. Im Forschungsprojekt PendelLabor wird untersucht, wie das Pendeln zwischen Stadt und Region unter Berücksichtigung der sich aktuell stark verändernden gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen verträglicher gestaltet werden kann.

Im Forschungsprojekt PendelLabor wird erforscht, wie das Pendeln zwischen Stadt und Region unter Einbeziehung der sich aktuell stark verändernden gesellschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen verträglicher gestaltet werden kann.

Forschungsansatz

Pendeln wird als Alltagspraktik untersucht: Es handelt sich um Handlungsroutinen, die mehr sind als bloße Raumüberwindung zwischen Wohnort und Arbeitsort. Aufgabe der ISOE-Forscher*innen ist die systematische Analyse des Pendelns, um unterschiedliche Typen solcher Praktiken zu identifizieren. Daraus werden in einem Co-Design-Prozess zwischen Forscher*innen und Praxisakteuren neue Mobilitätskonzepte und -angebote für Privathaushalte, Kommunen und Unternehmen entwickelt. Privathaushalte, Kommunen und Unternehmen sollen die vielversprechendsten Möglichkeiten in einem Feldexperiment in Gemeinden innerhalb zweier Pendelkorridore im Rhein-Main Gebiet ausprobieren. Anschließend werden die Wirkungen der veränderten Praktiken abgeschätzt. Begleitet wird der Gesamtprozess durch einen Stakeholderdialog.

Hintergrund 

Das Pendleraufkommen in Deutschland stieg in den letzten Jahren immer weiter an – mit den bekannten Folgen für Ökologie, Gesundheit und Lebensqualität, die in den sogenannten Einpendlerstädten deutlich spürbar sind. Aber auch die Nebenfolgen des Pendelns in den Herkunftsorten und Transitkommunen sind nennenswert. Im Forschungsprojekt PendelLabor werden Ansatzpunkte für Maßnahmen identifiziert und über innovative Planungspraktiken in die Gesellschaft eingebracht, mit dem Ziel, eine sozial-ökologische Transformation des Mobilitätssystems zu fördern.

Forschungs- und Projektpartner

  • ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung (Verbundleitung)
  • TU Dortmund, Fachgebiet Stadt- und Regionalplanung
  • ivm GmbH
  • Hochschule Rhein-Main, Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen

Praxispartner

  • Stadt Frankfurt
  • Regionalverband FrankfurtRheinMain

Förderung

Das Projekt „PendelLabor – Wege zu einer nachhaltigen Stadt-Umland-Mobilität am Beispiel der Region Frankfurt Rhein-Main“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung im Förderbereich MobilitätsZukunftsLabor 2050.

Publikationen zum Projekt

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