Bild: ISOE
Beratung und Transfer

Forschungsbasierter Wissenstransfer

Unser Verständnis von Wissenstransfer stellt die Wissensbedarfe unserer Zielgruppen in den Mittelpunkt.

Wissenstransfer ist ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsforschung. Mit unserem forschungsbasierten Transfer adressieren wir aktuelle Wissensbedarfe in Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft. Unser Ziel ist es, gemeinsame Lernprozesse in Richtung Nachhaltigkeit zu fördern. Wir bieten fundierte Entscheidungsgrundlagen und zeigen zielgruppenspezifische Handlungsoptionen auf.

Transferstrategie

Aus der Forschung für die Praxis

Das ISOE hat seit 2021 eine Transferstrategie. Damit stärken wir die gesellschaftliche Relevanz und den Impact unserer Forschung.

Neben Forschung und Lehre ist der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in Politik und Gesellschaft eine weitere wichtige Leistungsdimension des ISOE. Aufgabe unserer Transferstrategie ist es, einen Rahmen zur Verstetigung des Wissenstransfers des ISOE zu schaffen. Hierdurch wollen wir das Wirkungspotenzial unserer Forschung erweitern und stärken. Unsere Strategie stellt außerdem die Maßnahmen und Handlungsfelder unseres Wissenstransfers vor.

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Transferformate

Lernräume gestalten

Mit unseren Transferangeboten gestalten wir Lernräume, in denen wir die Wissensbedarfe unserer Zielgruppen passgenau adressieren.

Wir hören genau hin, um zu verstehen, wo die Wissensbedarfe unserer Zielgruppen liegen, und übersetzen unsere Forschungsergebnisse nutzer*innengerecht in Dialogen mit Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft. Charakteristisch für unsere innovativen Angebote sind Perspektivvielfalt und -wechsel und Handlungsorientierung.

Die Kreativmethode „Design Thinking“ ist eine zentrale Methoden in den DesignLabs.

DesignLab

Soziale Innovationen sind neben technischen Entwicklungen entscheidend für eine nachhaltige Zukunft. Unser Format DesignLab fördert gemeinschaftliches Handeln und ermutigt die Teilnehmenden, konkrete und umsetzbare Lösungen für ihr Quartier oder ihre Region zu entwickeln. Das Format richtet sich an Menschen, die ihre Ideen für soziale Innovationen auf der Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse weiterentwickeln wollen zu praxistauglichen Protoypen. Es bietet Raum für einen transdisziplinären Dialog zwischen Menschen mit Veränderungsideen, Wissenschaftler*innen und Expert*innen. Im Fokus des Workshops stehen experimentelles Lernen, kreativer Austausch in kleinen Teams und die Anwendung verschiedener Innovationsmethoden. Das Design Thinking ist eine zentrale Methode im DesignLab. Dabei handelt es sich um einen nutzerzentrierten Ansatz, der darauf abzielt, Lösungen durch ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen zu entwickeln. Die Methode fördert kreative Problemlösung in iterativen Schritten: von der Ideensammlung und -entwicklung bis zur praktischen Umsetzung.

Nachhaltigkeitslabor

Das Frankfurter Nachhaltigkeitslabor für Schulen ist ein transdisziplinäres Bildungsprojekt für Schüler*innen der Sekundarstufe II. Wir haben es in Kooperation mit dem Frankfurter Bildungsträger Umweltlernen e.V. entwickelt. Das Nachhaltigkeitslabor vermittelt den Schüler*innen neben Wissen auch Gestaltungskompetenzen für eine nachhaltige Entwicklung. Im Fokus stehen die Schritte Verstehen, Bewerten, Gestalten, bei denen die Schüler*innen Herausforderungen einer nicht nachhaltigen Entwicklung analysieren und neue Handlungsalternativen für ihren jeweiligen Alltag entwickeln. Das Projekt unterstützt das UN-Weltaktionsprogramm „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und die „Sustainable Development Goals“. Die praxisnahen Methoden sind angelehnt an die Inhalte und Methoden einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Sie fördern fächerübergreifendes Lernen und bieten konkrete Handlungsoptionen für den Alltag.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Learning Expedition

Das Workshop-Format "Learning Expedition" fördert den Transfer unserer Forschungsergebnisse in die Praxis, speziell für Entscheider*innen und Expert*innen in Kommunen und kommunalen Unternehmen sowie Bundes- und Landesbehörden. Ziel des Formats ist es, die Wissensgrundlagen und Sprechfähigkeit der Teilnehmenden zu aktuellen Themen in ihren Aufgabengebieten zu verbessern. Das Format der Learning-Expedition unterstützt den Lernprozess durch mediale und dialogische Angebote, kombiniert Inhalte, wechselnde Umgebungen und Gruppeninteraktionen. Sinneserfahrungen sowie ungewohnte und herausfordernde Situationen sind feste Bestandteile, die den Expeditionscharakter prägen und den Lernerfolg steigern. Dank des modularen Aufbaus ist das Format auf verschiedene Themenfelder und Praxisorte anpassbar. 

Das Transferformat der Learning Expedition wurde in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten dreijährigen Forschungsprojekt MULTI-ReUse erstmals eingesetzt und erprobt. Ausgangspunkt des Forschungsprojektes war der Gedanke, dass innovative Technologien für eine Wiederverwendung von gereinigtem Abwasser nur dann ihr Potenzial entfalten und sich auf dem Markt etablieren können, wenn sie von ihren Nutzern akzeptiert werden, praxiserprobt und auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind sowie ökologisch, politisch und finanziell tragfähig sind. Die im Forschungsprojekt durchgeführten Learning Expeditions fanden in einem Museum statt (Kaskade). Zu den Zielgruppen gehörten u.a. Bürgermeister*innen aus dem Einzugsgebiet des Projektpartners OOWV sowie Landfrauen aus der Region. Diese Zielgruppen sollten über wesentliche Ergebnisse des Forschungsprojektes informiert, zum Thema Notwendigkeit für alternative Konzepte der (Ab-)Wassernutzung sensibilisiert und sprachfähig gemacht werden.

Praxisworkshop Transdisziplinäre Forschung

Der Workshop vermittelt ein grundlegendes Verständnis von transdisziplinärer Forschung und ihrem Mehrwert. Er bietet einen niedrigschwelligen Einstieg in ihre Methoden sowie ihre gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Wirkungen und möglicher Transformationspfade. Der Workshop richtet sich grundsätzlich an alle Interessierten, insbesondere aber an Forschungsförderer und (Nachwuchs-)Wissenschaftler*innen, die in transdisziplinären Projekten arbeiten oder dies in Zukunft planen. Auf Wunsch können auch laufende Projekte einbezogen werden. Im Workshop werden das Problem- und Prozessverständnis transdisziplinärer Forschung erklärt, Ansätze und Methoden zur Gestaltung solcher Forschungsprozesse vorgestellt und diskutiert sowie Wege zur Erhöhung des gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Impacts erörtert. Zudem werden Anforderung an Reflexivität in der transdisziplinären Forschung diskutiert.

Capacity Building

Trainings für Wissenschaftler*innen zu transdisziplinärer Forschung

Das ISOE hat im Auftrag des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF für Forschende Trainings zu transdisziplinärer Forschung angeboten.

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Capacity Building

Mit unseren Angeboten zum Capacity Building wenden wir uns unter anderem an Ministerien auf Bundes- und Landesebene, Kommunen, Forschungseinrichtungen, kommunale Unternehmen, Behörden, Unternehmensverbände und Unternehmen. Ausgehend von den gewünschten Kompetenzen und Lernzielen bieten wir die Konzeption von Aus-, Fort- und Weiterbildungen an. Zudem bilden wir Nachwuchswissenschaftler*innen aus und bringen unser sozial-ökologisches und transdisziplinäres Wissen in die interdisziplinäre Gestaltung von Studiengängen und Lehrveranstaltungen sowie in die berufliche Aus- und Weiterbildung ein.

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Transfernetzwerke

Transformationsakteure vernetzen

In Transfernetzwerken bringen wir Schlüsselakteure der Transformation zusammen mit dem Ziel, gemeinsam praxistaugliche Lösungen und zukunftsfähige Konzepte zu entwickeln, sich auszutauschen, voneinander zu lernen und sich zu vernetzen.

Als Institut der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung arbeiten wir vernetzt und fördern aktiv den Austausch. In unseren Projektverbünden integrieren wir unterschiedliche Wissensbestände, Perspektiven und Denkweisen. Gleichzeitig legen wir Wert auf die Versteigung unserer Forschungsergebnisse: Transfer-Netzwerke aufzubauen, zu begleiten und weiterzuentwickeln, ist ein zentraler Bestandteil unserer Arbeit. Wir sind überzeugt, dass solche Vernetzungsforen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft wichtig sind für Transformationsprozesse in Richtung Nachhaltigkeit.

Ausgehend von unseren Forschungsthemen vernetzen wir Akteure zu Themen der kommunalen Daseinsvorsorge wie Wasserver- und -entsorgung, Klimaanpassung, Energiesuffizienz, Biodiversität und Mobilität. Mit diesem Ansatz wollen wir Schlüsselakteure bei Transformationsprozessen stärken. Dazu gehören Mitarbeiter*innen in Kommunen und kommunalen Unternehmen, Verbänden und Unternehmen, Bundes- und Landesbehörden sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen.

 

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